Rettet Trumpistan! – Kunst und Kultur online

Rettet Trumpistan!

Aus den USA dringen zunehmend besorgte Stimmen zu uns. Eine Misere nach der anderen kommt ans Licht, was uns jedes Mal aufs Neue überrascht: Es ist viel schlimmer, als wir es uns je vorgestellt hatten. Das Land ist in höchster Not und wir Europäer und Deutsche müssen dringend helfen.

In Gesprächen mit US-Amerikanern wird deutlich: Sie können sich oft eine Lösung ihrer Probleme nicht vorstellen. Ihr Denken ist vergiftet von Ideen, die die amerikanische Medien in ihre Köpfe gesetzt haben. “Der Markt regelt unsere Probleme von alleine”, beispielsweise. Nein, eben nicht.

Milliardäre stellen ganze Armeen von Influenzern auf die Beine, nur um eine Krankenversicherung für alle Amerikaner zu verhindern. Die Koch-Brüder unterstützen mit der von ihnen gegründeten Charles Koch Foundation im Jahr 2017 über 450 Universitäten in den USA mit 256 Millionen Dollar. Professoren werden direkt von der Charles Koch Foundation eingestellt. Solche Professoren leugnen den Klimawandel. Die Charles Koch Foundation bestimmt dann, was die Professoren unterrichten dürfen und was auf dem Lehrplan steht (vgl. die ZDF-Dokumentation “Macht und Machenschaften USA – Gekaufte Politik” vom 2.09.2020). An dieser Stelle können wir Europäer helfen, die Menschen aufzuklären und die Freiheit der Wissenschaft wiederherzustellen. Solche Spender haben auf einer Universität nichts verloren.

Die Medien in USA sind privat und vertreten bestimmte Interessensgruppen. Die Medien berichten nicht neutral, stattdessen kämpfen sie dafür, “ihre Wahrheit” in die Köpfe der Zuschauer zu setzen. Die Inhaber dieser Medien sind sehr reich, Interessen von einfachen Amerikanern werden durch die Medien nicht vertreten. Viele Amerikaner können sich nicht vorstellen, wie es ist, mit einer Arbeitslosenversicherung zu leben. Aber eine solche Versicherung vermindert den Stress und die ständige Angst, seinen Job zu verlieren. Das wirkt sich positiv auf viele Krankheiten aus, die mit Stress zusammenhängen.

Viktor Kovalyk hat mit Amerikanern gesprochen: Sie hatten keine Ahnung, dass es so etwas wie Kurzarbeit gibt. Der Staat zahlt 60 bis 80 % des Gehaltes, damit die Firmen bei einem Arbeitsausfall entlastet werden. Die Coronakrise hat in USA folglich viele Existenzen zerstört. Das zentrale Problem ist auch hier: Die US-Amerikaner werden durch die Medien nicht informiert, dass es irgendwo anders besser ist.

Viktor Kovalyk schlägt vor, dass die Europäische Union sich dafür einsetzt, in den USA Radio- und Fernsehsender aufzumachen oder Zeitungen herauszubringen. Die Amerikaner verdienen es, besser informiert zu sein. Nach dem zweiten Weltkrieg haben die US-Amerikaner den Deutschen mit der Luftbrücke geholfen. Nun wird unsere Hilfe in den USA gebraucht, damit das Land nicht dem Rassismus und Faschismus Donald Trumps verfällt. Lasst uns gemeinsam für Demokratie kämpfen. Heutzutage steht schon Trumpistan fast schon auf einer Stufe mit Weißrussland und Russland. Lasst uns den Amerikaner die Dinge erklären, die für uns selbstverständlich sind.