Choreographisches Labor auf dem Presseparkplatz der Koeln Messe am 13.06.21
Die Szenografin Ruth Prangen und Dozentin Helena Miko eroeffnen fuer Studierende der Dt. Sporthochschule Koln (DSHS) ein choreographisches Labor im oeffentlichen Raum.
Der Workshop findet statt auf dem Presseparkplatz Nord der Koeln Messe, am 13.06.21 von 13:30-18h. Im Dreiklang aus Kunst, Tanz und Lehre geht es um das Thema Abstand und Bewegungsgestaltung.
Sogenannte “Abstandskostueme” kommen zum Einsatz, genauer gesagt gleichschenklige 1,50m- Dreiecke, die Ruth Prangen im Rahmen ihres Kunstprojektes S-P-A-C-E-D entwickelt hat. Je Dreieck (“Modulor”) konnen sich drei Personen taenzerisch durch den Raum bewegen. Wie fuehlt es sich an, in einem “Dreispanner” konfiguriert zu sein? Was passiert, wenn man eine Verhaltensregel (Abstand zu halten) transformiert – wenn man sie materialisiert in ein konkretes Objekt: ein 1,50m Abstands-Dreieck?
Die Dreiecke werden von Helena Miko in der Vermittlung von choreographischen Strategien aufgegriffen. Die Studierenden der Profilergaenzung Tanz uebernehmen die Thematik fuer die Gestaltung eigener Kompositionen und Semesterabschlussarbeiten. Mit Spannung werden “Abstands-Choreographien” erwartet, die sie und die Studierenden kreieren. Helena Miko ist neben ihrer Lehrtaetigkeit, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut fur Tanz und Bewegungskultur/DSHS, mit dem Schwerpunkt Tanz, Choreografie und Digitalitaet.
Ruth Prangen und Helena Miko fordern zum getanzten Abstand auf – positiv, kreativ und mit Freude am notwendigen Uebel. So wird Naehe durch raumliche Konstellation zurueckerobert und der Abstand ueberraschenderweise zum Beziehungsstifter.
Das Projekt S-P-A-C-E-D von Ruth Prangen wird durch das “Auf geht’s!”- Stipendium des Ministeriums fur Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefordert.