{"id":129789,"date":"2023-02-12T14:28:11","date_gmt":"2023-02-12T13:28:11","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kunst-als-wissenschaft.de\/bekanntgabe-der-kyoto-preistraeger-2021-kunst-und-kultur-online\/"},"modified":"2023-02-12T14:28:11","modified_gmt":"2023-02-12T13:28:11","slug":"bekanntgabe-der-kyoto-preistraeger-2021-kunst-und-kultur-online","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/bekanntgabe-der-kyoto-preistraeger-2021-kunst-und-kultur-online\/","title":{"rendered":"Bekanntgabe der Kyoto-Preistr\u00e4ger 2021 – Kunst und Kultur online"},"content":{"rendered":"

Der Kyoto-Preis 2021 geht an einen Informatiker, an einen Biochemiker und Molekularbiologen und an einen Philosophen.<\/span><\/p>\n

Kyoto\/Neuss, 21. Juni 2021. Der Kyoto-Preis gilt neben dem Nobelpreis als eine der weltweit wichtigsten Auszeichnungen f\u00fcr das Lebenswerk herausragender Pers\u00f6nlichkeiten in Kultur und Wissenschaft. Die diesj\u00e4hrigen Preistr\u00e4ger sind Andrew Chi-Chih Yao, Dekan des Institute for Interdisciplinary Information Sciences an der Tsinghua University, Professor Robert G. Roeder, Arnold and Marbel Beckman Professor of Biochemistry and Molecular Biology an der Rockefeller University, sowie Bruno Latour, Professor Emeritus am Paris Instutite of Political Science. <\/p>\n

Die Inamori-Stiftung wurde 1984 von Dr. Kazuo Inamori, dem Gr\u00fcnder des japanischen Technologiekonzerns Kyocera, ins Leben gerufen und zeichnet j\u00e4hrlich drei Preistr\u00e4ger in den Kategorien \u201cAdvanced Technology\u201d, \u201cBasic Sciences\u201d und \u201cArts and Philosophy\u201d mit dem Preis aus. Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Veranstaltung in diesem Jahr in Form von Online-Vorlesungen stattfinden. Jeder der Preistr\u00e4ger erh\u00e4lt eine Urkunde, die Kyoto-Preis-Medaille aus 20-kar\u00e4tigem Gold sowie ein Preisgeld von 100 Millionen Yen (zurzeit rund 763.000 Euro).<\/p>\n

Prof. Dr. Andrew Chi-Chih Yao schuf neue Trends in der Informatik und leistete einen gro\u00dfen Beitrag zur Spitzenforschung in verschiedenen Gebieten, insbesondere in den Bereichen Sicherheit, sicheres Rechnen und Quantenberechnung. Er stellte innovative und grundlegende Theorien f\u00fcr die Berechnung und Kommunikation auf und seine Errungenschaften beeinflussen weiterhin aktuelle Probleme der realen Welt wie z.B. Sicherheit, sicheres Rechnen und Big Data-Verarbeitung.<\/p>\n

Prof. Dr. Robert G. Roeder hat das Prinzip des Regulationsmechanismus der Transkription in Eukaryoten durch seine mehr als 50-j\u00e4hrige Transkriptionsforschung aufgedeckt, indem er Funktionen einer Reihe von Faktoren wie drei verschiedene RNA-Polymerasen, grundlegende Transkriptionsfaktoren, einen der ersten genspezifischen Faktoren und Regulatoren in der Transkription von Chromatin identifiziert hat. Durch seine Leistungen hat er wesentliche Beitr\u00e4ge zur Entwicklung der heutigen Biowissenschaften geleistet.<\/p>\n

Prof. em. Dr. Bruno Latour, hat die konventionelle Sicht auf die Wissenschaft revolutioniert, indem er die Natur, den Menschen, die Laborausr\u00fcstung und andere Entit\u00e4ten als gleichberechtigte Akteure behandelt und die Techno-Wissenschaft als hybrides Netzwerk dieser Akteure beschreibt. Seine Philosophie hinterfragt die \u201cModerne\u201d, die auf dem Dualismus von Natur und Gesellschaft basiert, neu. Mit seinen vielf\u00e4ltigen Aktivit\u00e4ten, zu denen auch Vorschl\u00e4ge zu globalen Umweltfragen geh\u00f6ren, hat er einen gro\u00dfen Einfluss auf alle Disziplinen.<\/p>\n

Die KYOCERA Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit f\u00fchrenden Anbieter feinkeramischer Komponenten f\u00fcr die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Gesch\u00e4ftsfelder der aus 297 Tochtergesellschaften (31. M\u00e4rz 2021) bestehenden KYOCERA-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualit\u00e4t sowie umweltvertr\u00e4gliche Produkte. Der Technologiekonzern ist weltweit einer der erfahrensten Produzenten von smarten Energiesystemen, mit mehr als 40 Jahren Branchenfachwissen. 2020 belegte Kyocera Platz 549 in der \u201cGlobal 2000\u201d-Liste des Forbes Magazins, die die gr\u00f6\u00dften b\u00f6rsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.<\/p>\n

Mit etwa 75.500 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Gesch\u00e4ftsjahr 2020\/2021 einen Netto-Jahresumsatz von rund 11,74 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u. a. Drucker und digitale Kopiersysteme, Halbleiter-, Feinkeramik-, Automobil- und elektronische Komponenten sowie Druckk\u00f6pfe und keramische K\u00fcchenprodukte. Kyocera ist in Deutschland mit f\u00fcnf eigenst\u00e4ndigen Gesellschaften vertreten: der KYOCERA Europe GmbH in Neuss und Esslingen, der KYOCERA Fineceramics Precision GmbH in Selb, der KYOCERA Fineceramics Solutions GmbH in Mannheim, der KYOCERA Automotive and Industrial Solutions GmbH in Dietzenbach sowie der KYOCERA Document Solutions GmbH in Meerbusch. <\/p>\n

Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: \u00dcber die vom Firmengr\u00fcnder ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imagetr\u00e4chtige Kyoto-Preis als eine der weltweit h\u00f6chstdotierten Auszeichnungen f\u00fcr das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und K\u00fcnstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 763.000 Euro pro Preiskategorie).<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Der Kyoto-Preis 2021 geht an einen Informatiker, an einen Biochemiker und Molekularbiologen und an einen Philosophen. Kyoto\/Neuss, 21. Juni 2021. Der Kyoto-Preis gilt neben dem Nobelpreis als eine der weltweit wichtigsten Auszeichnungen f\u00fcr das Lebenswerk herausragender Pers\u00f6nlichkeiten in Kultur und Wissenschaft. Die diesj\u00e4hrigen Preistr\u00e4ger sind Andrew Chi-Chih Yao, Dekan des Institute for Interdisciplinary Information Sciences … Weiterlesen …<\/a><\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":129791,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_FSMCFIC_featured_image_caption":"","_FSMCFIC_featured_image_nocaption":"","_FSMCFIC_featured_image_hide":"","footnotes":""},"categories":[1],"tags":[],"class_list":["post-129789","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-allgemein"],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/129789"}],"collection":[{"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=129789"}],"version-history":[{"count":1,"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/129789\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":132090,"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/129789\/revisions\/132090"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/129791"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=129789"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=129789"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=129789"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}