{"id":129669,"date":"2023-06-03T20:19:30","date_gmt":"2023-06-03T18:19:30","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kunst-als-wissenschaft.de\/ratingen-planet-silesia-unsere-natur-zwei-neue-ausstellungen-im-oberschlesischen-landesmuseum\/"},"modified":"2023-06-03T20:19:30","modified_gmt":"2023-06-03T18:19:30","slug":"ratingen-planet-silesia-unsere-natur-zwei-neue-ausstellungen-im-oberschlesischen-landesmuseum","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/ratingen-planet-silesia-unsere-natur-zwei-neue-ausstellungen-im-oberschlesischen-landesmuseum\/","title":{"rendered":"Ratingen: Planet Silesia. Unsere Natur – zwei neue Ausstellungen im Oberschlesischen Landesmuseum"},"content":{"rendered":"
UNSERE NATUR \u2013 Die Sch\u00f6nheit der Welt Ausstellung von Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fclern der Liebfrauenschule Ratingen<\/p>\n
Sch\u00f6pfung bewahren – Natur-, Klima- und Umweltschutz sind aktueller denn je. Dieses wichtige Anliegen verbindet zwei Ausstellungen im Oberschlesischen Landesmuseum: Ein Projekt ist gemeinsam mit dem OSLM-Bildungspartner, der Liebfrauenschule in Ratingen, entstanden. Die zweite Ausstellung zeigt Fotoarbeiten der oberschlesischen Fotografengruppe \u201eKARBON\u201c. <\/p>\n
\u201eKARBON\u201c, das sind Kaja Cyfka, Damian Cyfka, Tomasz Rybok und Maciej Mutwil, setzt sich insbesondere mit dem industriellen Erbe und dem Strukturwandel in Oberschlesien auseinander. Ziel der 2013 gegr\u00fcndeten Vereinigung ist es, die Menschen auf den tiefgreifenden Wandel des postindustriellen Oberschlesiens durch fotografische Dokumentation aufmerksam zu machen. Die Fotok\u00fcnstler pr\u00e4sentieren dazu einen Teil des Projektes \u201ePlanet Silesia\u201c, in dem sie schlesische Industriehalden als k\u00fcnstliche, durch den Eingriff des Menschen in die Landschaft geschaffene Ph\u00e4nomene in den Blick nehmen. Jeder Ort ist anders und einzigartig. Manche Halden erinnern mit ihrer Szenerie an die Oberfl\u00e4che von Vulkanen, sogar des Mondes oder des Mars. Andere hat die Natur g\u00e4nzlich eingenommen und v\u00f6llig neue Lebensr\u00e4ume f\u00fcr Pflanzen und Tiere geschaffen. Einige sind so malerisch, dass es schwer vorstellbar ist, dass man auf \u201eBergen von Abfall\u201c schreitet. So hat der Mensch mit seiner Industrie unbewusst neue Lebensr\u00e4ume f\u00fcr viele, auch seltene und bedrohte Arten der Flora und Fauna geschaffen, die zu Gegenst\u00e4nden der Forschung wurden. Die Arbeiten KARBONs zeigen die Vielfalt dieser schlesischen, industriellen Landschaft.<\/p>\n
In der Auseinandersetzung mit den fotografischen Arbeiten von \u201eKarbon\u201c haben Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fcler der Jahrgangsstufe 10 der Liebfrauenschule in Ratingen ihre Sichtweise des Umgangs mit Sch\u00f6pfung, Natur und Umwelt k\u00fcnstlerisch verarbeitet. Im Kunst- und Religionsunterricht sind beeindruckende Kunstwerke entstanden. Die Gem\u00e4lde, Fotografien, Zeichnungen und Plastiken \u2013 werden gemeinsam mit den Fotoarbeiten von \u201eKARBON\u201c ausgestellt. Die Arbeiten spiegeln die Sichtweisen der Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fcler auf aktuelle Themen, die die Jugend besonders besch\u00e4ftigen. Das zeigt auch die Bewegung \u201eFridays For Future\u201c, im Rahmen derer sich vor allem junge Menschen f\u00fcr den Klimaschutz einsetzen. Aber auch Reflektionen \u00fcber Lebenswelten von Tieren und Pflanzen manifestieren sich in den Ergebnissen des Projekts. <\/p>\n
Bestandteil des Projekts war au\u00dferdem das Kennenlernen der Ausstellungskonzeption und -planung. So haben die Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fcler eigene Objekttexte verfasst und der Ausstellung einen Titel gegeben. Verantwortung f\u00fcr die Sch\u00f6pfung \u00fcbernehmen, sich mehr f\u00fcr Klima- und Umweltschutz engagieren \u2013 das ist der Appell, der mit diesen k\u00fcnstlerischen Arbeiten verbunden ist. <\/p>\n
Das Projekt findet im Rahmen des Jugendkulturjahres 2020 statt und wird von der Stadt Ratingen sowie vom Kulturreferenten f\u00fcr Oberschlesien gef\u00f6rdert. (Die Liebfrauenschule ist Bildungspartner des OSLM im Rahmen der Landesinitiative \u201eBildungspartner NRW. Museum und Schule\u201c.)<\/p>\n
Es gelten die Hygienevorschriften der Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen (1,5 Meter Mindestabstand zwischen Personen, Tragen von Mund-Nasen-Bedeckung). Demnach ist der Veranstalter verpflichtet, die Anwesenheit der Teilnehmer zu dokumentieren. Erforderlich ist die Erfassung von Vor- und Nachnamen, Telefonnummer und Adresse. Anmeldung: oder telefonisch unter: 02102 9650. Die Teilnahme ist kostenlos. <\/p>\n
Dr. Susanne Peters-Schildgen Oberschlesisches Landesmuseum der Stiftung Haus Oberschlesien Bahnhofstr. 71 40883 Ratingen Tel.: 02102 \/ 965-233 E-Mail: <\/p>\n
Das seit 1983 bestehende Oberschlesische Landesmuseum ist in erster Linie ein kulturgeschichtliches Museum. Es hat die Aufgabe, das dingliche Kulturgut Oberschlesiens zu sammeln, zu bewahren, auszuwerten und auszustellen, um der gesamten \u00d6ffentlichkeit ein Bild von der Geschichte und Kultur der schlesischen Regionen zu vermitteln und damit auch \u00fcber das heutige Polen und Tschechien zu informieren. Das Museum arbeitet dabei im Geist der V\u00f6lkerverst\u00e4ndigung und der guten deutsch-polnisch-tschechischen Nachbarschaft. Es wird vom Land Nordrhein-Westfalen, seit 1964 Patenland f\u00fcr die Oberschlesier, gef\u00f6rdert. Tr\u00e4ger ist die 1970 gegr\u00fcndete Stiftung Haus Oberschlesien, eine Stiftung privaten Rechts. Die institutionelle F\u00f6rderung nimmt das Ministerium f\u00fcr Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen vor. Die Grundlage der F\u00f6rderung bildet der \u00a7 96 des Bundesvertriebenengesetzes, der die Aspekte der Bewahrung und Pflege der Kultur der Deutschen aus den Ostprovinzen des Deutschen Reiches und den ostmitteleurop\u00e4ischen deutschen Siedlungsgebieten beschreibt. F\u00fcr das OSLM ma\u00dfgeblich ist dabei die 2017 in Kraft getretene Richtlinie des Landes NRW zur Neuausrichtung der F\u00f6rderung nach \u00a7 96 BVFG. <\/p>\n
Eine spannende Zeitreise durch die wechselvolle Geschichte Oberschlesiens von der Ur- und Fr\u00fchgeschichte bis in die Gegenwart bietet die Dauerausstellung im 1998 bezogenen Museumsneubau. Die Verkehrs- und Industriegeschichte ist f\u00fcr Oberschlesien besonders wichtig und wird daher in einer eigenen Abteilung gezeigt. Mit dem Wissen \u00fcber die Geschichte und Gegenwart f\u00f6rdert das Museum den generations\u00fcbergreifenden Dialog und das Zusammenwachsen Europas. <\/p>\n
Mit attraktiven Themenausstellungen behandelt das Museum facettenreich historische, topografische, k\u00fcnstlerische und kulturelle Aspekte Oberschlesiens. <\/p>\n
F\u00fchrungen, Vortr\u00e4ge, Konzerte, Aktions- und Familientage, p\u00e4dagogische Angebote sowie Angebote der politisch-historischen Bildung erg\u00e4nzen das Programm.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
UNSERE NATUR \u2013 Die Sch\u00f6nheit der Welt Ausstellung von Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fclern der Liebfrauenschule Ratingen Sch\u00f6pfung bewahren – Natur-, Klima- und Umweltschutz sind aktueller denn je. Dieses wichtige Anliegen verbindet zwei Ausstellungen im Oberschlesischen Landesmuseum: Ein Projekt ist gemeinsam mit dem OSLM-Bildungspartner, der Liebfrauenschule in Ratingen, entstanden. Die zweite Ausstellung zeigt Fotoarbeiten der oberschlesischen Fotografengruppe \u201eKARBON\u201c. … Weiterlesen …<\/a><\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":129671,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_FSMCFIC_featured_image_caption":"","_FSMCFIC_featured_image_nocaption":"","_FSMCFIC_featured_image_hide":"","footnotes":""},"categories":[1],"tags":[],"class_list":["post-129669","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-allgemein"],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/129669"}],"collection":[{"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=129669"}],"version-history":[{"count":1,"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/129669\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":132129,"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/129669\/revisions\/132129"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/129671"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=129669"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=129669"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/kunst-als-wissenschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=129669"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}